Kindersicher Österreich - die Dosierungshilfe für den Kindernotfall
Kindernotfälle sind selten - Erfahrung mit Medikamentendosierungen und Equipment fehlt oftmals. Selbst PädiaterInnen, AnästhesistInnen, KinderkrankenpflegerInnen oder Rettungsdienstpersonal können sich beim Gewicht der kindlichen PatientInnen schnell verschätzen. (1) |
|
Und dann noch rechnen... Unter Stress passieren dabei selbst RechenkönigInnen Fehler. Denn beim Rechnen sind nicht die Zahlen das Problem, sondern die Nullen! (Dr. Marcus Rall, InPASS) Rechenfehler, falsche Dezimalstellen oder Rundungsfehler sind Ursache für 59,9% von Fehldosierungen bei Kindern - und das kann fatale Folgen haben. (2) |
|
Selbst erfahrenen Fachärzten passieren häufig Dosierungsfehler die zum Teil mit dem Überleben eines pädiatrischen Patienten nicht vereinbar sind. Selbst in einer spezialisierten pädiatrischen Einrichtung und der Regelversorgung durch pädiatrisches Fachpersonal traten Medikationsfehler bei Kindern dreimal häufiger auf als bei Erwachsenen. In Notfallsituationen steigt die Rate an Fehlern zusätzlich an. (3) |
|
Medizinische Fehler als dritthäufigste Todesursache Aktuelle Erhebungen gehen davon aus, dass medizinische Fehler in westlichen Ländern, nach Herzerkrankungen und Krebs, die dritthäufigste Todesursache sind. Noch vor Lungenerkrankungen! Ein Großteil dieser Fehler könnte vermieden werden - und damit Gesundheitsschäden oder gar Tote verhindern. (4) |
|
Von Fachgesellschaften und Experten empfohlen Gemeinsame Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), der Sektion "Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin" der DIVI sowie die Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) empfehlen den Einsatz von Dosierungshilfen klar. (5)(6) |